Freigeist

“Lass das Licht noch aus”, meinte ihre Freundin beim Ankommen, grinsend. Da die anbrechende Dunkelheit nicht der Atmosphäre sondern dem nicht-unbedingt-Gesehen-Werden dienen sollte, fand sie das nicht so ganz lustig. Es widerstrebt ihr, wenn man ihr sagt, was sie tun kann und darf und was nicht. Nicht die Bitte der Freundin, den Lichtschalter noch nicht zu betätigen, sondern die Anweisungen kurzer Männer machen sie unrund. Ein Treffen mit drei Freund*innen an einem großen Tisch, am Tag bevor man wieder „darf“ – muss das bei Einbruch der Dunkelheit und ohne Licht stattfinden? Um nicht gesehen, entdeckt, ertappt zu werden?

„Du bist halt ein Freigeist“, hört sie dann. Ist man ein Freigeist, wenn man das Gefühl hat, Eigenverantwortung zu besitzen, diese aber nicht einsetzen zu dürfen? Ist man ein Freigeist, wenn man selbst entscheiden möchte, wen man wann sieht? Und doch ließ sich diese Freigeistin sagen, was sie zu tun hat. Fühlte sich beobachtet von allen und jedem. Fühlte, dass sie normalerweise normale Dinge rechtfertigen sollte.

Zu Beginn halfen die klaren Ansagen der Regierung: es gibt nur drei Gründe, das Haus zu verlassen:

1. arbeiten – wenn es denn sein muss. Ansonsten bezahlt die Regierung den Arbeitgeber und der dich.
2. einkaufen – wenn es denn sein muss. Aber immer mehr Geschäfte haben einen Lieferservice.
3. Risikogruppen zu unterstützen in dieser Zeit – ja, auch das nur, wenn es denn sein muss.

Dann kam Nummer 4. Die „nimm drei Regeln, dann bekommst du eine gratis“ Regel: „meinetwegen“, konnte man zwischen den Zeilen lesen, „meinetwegen“ geht ihr halt auch noch an die frische Luft, wenn es denn sein muss.

Dann kam Ostern und die Ausnahmeregelung: Wenn man direkt verwandt ist und nebeneinander wohnt und die Balkontüren direkt vis-a-vis sind und man sich gegenseitig ins Wohnzimmer schauen kann, dann darf man das auch tun. Sich ins Wohnzimmer schauen. Jeder im eigenen Haus, versteht sich. Und so darf man miteinander Ostern feiern. Sollte die Sonne scheinen, dann darf man das bei offenen Balkontüren tun, solange man damals, beim Bauen, die Abstandsnachsicht eingehalten hat.

Nach zwei-minütigem Bestehen wurde sie auch schon wieder als nichtig erklärt, die österliche Ausnahmeregelung. Weil doch nicht ganz so sauber. Und niemand kannte sich aus. Im Nachhinein ist alles klar, laut Ansagern. Weil vieles nie gesagt worden war, nie verboten, nie genau so formuliert. Eben nur genau so formuliert, dass jeder dachte, dass man nichts darf. Außer 3 plus 1, was fast wie ein Angebot im Supermarkt klingt. Kauf drei, das Vierte ist gratis.

„3 plus 1“ ist (im Moment) Geschichte. Viele Tage nach dem 1.Mai, der alles neu machen sollte, wartet sie noch immer auf Regel Nummer 5, die die „3 plus 1“ ersetzt: umarmt eure (engsten) Freunde, weil es allen gut tut – dem Gesellschaftsklima und den (Frei)Geistern.

GerNot Goldfisch

GerNot, hab ich gesagt, bist in einer Not? Bisschen schwierig heutzutage, wenn immer alle alles lesen, anschauen, kommentieren und sich das Gesehene und Gelesene auch noch merken. Naja, fast alle merken sich fast alles. Oder die Falschen merken sich das Falsche? Während sich andere an gar nichts erinnern. War schon einfacher früher, als wir die Fotos noch analog in einer Kiste im Dachboden der Eltern lagerten. Da konnte man die peinliche Frisur, den Cordanzug und den Commodore 64 unter dem Dachbodenstaub in Vergessenheit geraten lassen. Und Laptops gab es noch keine, da musste man sie erst gar nicht vergessen.

Also ich bin ja gerade in einer Kreativpause, habe mich dem Theater gewidmet, trage ein Goldfischkostüm. Da hab ich ein Gespür bekommen – Goldfisch in Not und so. Denn es scheinen sich auch bei dir Goldfisch-ähnliche Charakterzüge entwickelt zu haben. Deshalb tauche ich für dich wieder in die von Herrenanzügen dominierte Welt der Politik ein und geb‘ dir a bisserl Nachhilfe in Tierkunde, helf‘ dir auf die Sprünge, damit du nicht weiterschwimmst im Meer der vergessenen Erinnerungen.

Als ich erfuhr, dass ich im Theater ein Goldfischkostüm tragen werde, habe ich als Laie auf die Erfahrung der Profis vertraut. Ist ja nur ein Kostüm, dachte ich mir. Wir verstecken uns oft hinter Masken, sobald wir unsere eigenen vier Wände verlassen. Warum nicht auch im Theater. Gerade im Moment ist es in manchen Bereichen auch recht wichtig, eine Maske zu tragen. Außer in weißen Häusern, aber das ist eine andere Geschichte. Bleiben wir beim Theater, wo man darf aus der eigenen Haut heraus in ein Kostüm schlüpfen darf. In meinem Fall in die goldig-orangenen Schuppen des Goldfisches. Am Tag nach der Generalprobe, vergaß ich das Kaffeepulver in die Kaffeemaschine zu geben. Als der Kaffee nur als zart bräunlich gefärbtes Wasser erschien, war ich kurz verwirrt. Hat sich der Goldfischcharakter in mein Hirn geschlichen? Ist es doch mehr als ein Kostüm? Habe ich mich zu sehr mit meiner Rolle identifiziert? Sofort holte ich meinen Laptop – ich besitze übrigens zwei davon, falls du mal einen brauchst – und machte mich schlau. Langer Rede kurz-er Sinn: Das mit dem Goldfisch und dem Erinnern und dem Vergessen ist nicht ganz so, wie es der Volksmund oft überträgt. Der Goldfisch kann sich sehr wohl länger als drei Sekunden an etwas erinnern, und zwar für mindestens drei Monate – so steht es im Internet.

Nun hätte dich ein Goldfisch aus deiner Situation retten können. Kostüm anziehen und gut gegangen. Ich hätte es dir geliehen, dir aus deiner Not geholfen. Was tun? Was das Volk (im Internet) sieht, was das Volk liest, was das Volk (aus dem Untersuchungsausschuss) hört –wird es das vergessen, wenn es wählt? Gute Frage! Mein Goldfisch-Rat: Goldfische müssen gut aufpassen. Mehr als drei Sekunden lang. In der Menschenwelt auch mehr als 3 Monate lang. Was in Flugzeugen, in Sitzungen, in Ferienvillen fotografiert und gefilmt wird, das kommt irgendwann, irgendwie an die Wasseroberfläche, schwimmt mit dem Bauch nach oben, für alle sichtbar. Beginnt zu stinken mit der Zeit. Wie ein toter Goldfisch.

Also, lieber GerNot. Mein Kostüm hilft dir nicht aus der Not. Bemüh dich, mach Gehirntraining – dafür gibt es viele Apps – fürs Handy und für den Computer. Ansonsten schau mal kurz durch deine Timeline. Die wird dir auch helfen, beim Erinnern. Oder besorg dir eine Schreibmaschine, so wie ich eine habe. Mit der tippt man auf Papier. Das muss man nicht von anderen shreddern lassen, ein Streichholz genügt, wenn man sich an das Geschriebene nicht erinnern will.

Bis dahin – fröhliches Schwimmen, Deine Gabriele Goldfisch.

Der Ernst des Lebens

Beim Valet wurde ein Vorzeigeschüler hervorgehoben. Ein Schüler, nennen wir ihn Ernst, dessen Zeugnis wie eine Strichliste aussieht, weil nur Einser vorzufinden sind. Man müsste lange suchen, um in seiner 12-jährigen Schulkarriere eine andere Note zu finden. Er ist klug, sehr klug. Lernen ist sein Hobby. Ernst liest Wissensbücher, wenn andere zum Training gehen, er geht auf Latein-Olympiaden, wenn andere beim Fußballturnier sind. Er trainiert den größten Muskel, sein Hirn, regelmäßig und freiwillig und weil es ihm Spaß macht. Wenn ein Hirn einen Six-Pack haben könnte, dann hätte sein Hirn einen wohl-geformten Hirn-Six-Pack.

Hervorgehoben wurde Ernst aber nicht für die Strichliste oder den Hirn-Six-Pack, sondern für sein Mensch-Sein. Von der Direktorin, vom Klassenvorstand, von den Mitschüler*innen. Alle sahen das Besondere in Ernst. Seine schulische Leistung wurde erwähnt, aber die Betonung lag auf etwas anderem. Die Direktorin freute sich darüber, dass er die Schule so wunderbar vertreten hat. Immer und immer wieder. Sein Dabeisein, sein Einsatz im Namen der Schule, sein Interesse und breitgefächertes Wissen sind nicht alltäglich. Der Klassenvorstand freute sich, ein Gegenüber zu haben, mit dem er sich so lebendig über die tote Sprache austauschen konnte. Seine Klassenkamerad*innen schätzten das selbstlose Teilen seines Wissens. Er initiierte Lerngruppen, obwohl er selbst rein akademisch nichts davon hatte. Er tat es, um den anderen zu helfen, beantwortete unermüdlich die endlosen Fragen der Mitschüler*innen. Immer und ganz besonders in der Vorbereitung auf die Matura. Er selbst hätte wahrscheinlich ohne zusätzliches Lernen zur Matura antreten können und trotzdem einen weiteren Strich auf der Liste bekommen. Durch die Lerngruppen half er dem einen oder der anderen, diese Reifeprüfung zu bestehen. Er wurde geehrt –  als Gegenüber, als Kamerad, als Freund, als Mensch, als Ernst. In dem Moment zählten nicht seine Noten, sondern seine soziale Ader.

Die schulischen Leistungen der Schüler*innen, die in diesen Wochen ein Zeugnis nach Hause bringen, glänzen bestimmt nicht alle so wie die von Ernst. Aber auch ihnen würde man wünschen, dass ihr Umfeld den Rest sieht. Das, was sie wirklich ausmacht. Die Dinge, die in Zeugnissen nicht festgehalten werden. Auch und vor allem in diesem Jahr, in dem sie so viel mehr Zeit zu Hause mit ihren Familien verbringen durften ( mussten?) und nicht in die Schule „flüchten“ konnten. In diesem Jahr, in dem anscheinend in der Schule allen alles geschenkt wurde. In diesem Jahr, in dem junge Menschen mehr Selbstständigkeit und Flexibilität zeigen mussten, als viele ihnen zugetraut hätten. Auch das wurde beim Valet hervorgehoben – wie die jungem Menschen gerade in dieser Zeit gewachsen sind. Noten braucht es (hierfür) keine, aber offene Augen für Dinge, die man nicht beziffern kann, Dinge, die im Leben schlussendlich zählen.

Am Ende der Sommerferien sagen die Großeltern dann wieder, vor allem zu Erstklässlern: „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens.“ Ist nun der Ernst des Lebens vorbei für die Schüler*innen, die bei diesem Valet verabschiedet wurden? Was passiert, nachdem man durch ein Blatt Papier als „reif“ betitelt wurde? Jetzt haben sie vorerst Ferien und Ernst, der sich auch in den Ferien in Büchern vertiefen wird, darf stolz sein, dass er als Mensch ausgezeichnet wurde. Ganz ohne Noten, dafür mit viel Respekt.

Schere & Kleber

Die arbeitende Mutter sitzt zu Hause mit Kind, Kopiervorlagen, Schere und Kleber – die ausgefüllten Aufgabenblätter müssen nach Komplettierung in das vorgegebene Schulheft eingeklebt werden. Die Kommunikation mit der Schule beschränkt sich auf einen am vorläufig letzten Schultag verteilten Brief (der recht spontan um 2 Tage vor verschoben wurde), einem Paket von kopierten Arbeitsaufträgen, die sechs Wochen überbrücken sollen, und eine Handvoll Rückmeldungen zu eingesendeten Hausübungen. In der Woche vor Wiederbeginn der Teilzeitschule kommt ein weiterer Brief aus der Schule. Dazwischen Informationsdürre.

Gleich hat sie ein Telefonat mit einer Kollegin, ebenfalls arbeitende Mutter, deren Tochter natürlich auch zu Hause Schule macht. Dieses Home-Schooling-Kind arbeitet am Laptop, hat eine digitale to-do-Liste, tägliche Videokonferenzen mit den Lehrer*innen und lange Arbeitsaufträge. Im Home-Schooling-Haushalt Nummer 2 arbeiten beide Eltern im Moment von zu Hause aus und stehen der Schülerin bei Fragen zur Seite, genauso wie der Medizin-studierende Bruder, der gerade in der Home-Uni ist. Sie hat somit drei „Unterstützungslehrer*innen“ plus die tatsächlichen Lehrer*innen per online Unterricht. Täglich. Plus Emails mit Informationen. Täglich. Fast schon eine Überversorgung und Informationsüberschwemmung.

Zwei Home-Schooling-Haushalte …. der eine arbeitet mit Schere und Kleber, der andere mit cut & paste. Crtl x & Crtl v. Beide Kinder werden aus dieser Zeit mit viel neuem Wissen herauskommen, werden viel gelernt haben, werden sich unterstützt fühlen, weil ihr Umfeld so funktioniert. Ihre Klassenkamerad*innen haben nicht alle Medizin-studierende Geschwister, Eltern, die Anleitungen in Deutsch, Englisch oder Mathe verstehen, die im Home Office sind und sich die Zeit nehmen. Wie sieht es in Haushalten aus, in denen die Eltern nicht so viel Unterstützung anbieten können? Haben sie eine Schere? Kennen sie die Tastenkombination Crtl x? Wissen sie, wo das Blatt einzufügen ist? In welchem Heft? Mit welchem Kleb? Sind sie überfordert von der elektronischen Schule? Verstehen sie, bemerken sie, dass sie von der Schule kaum etwas hören? Verstehen sie, bemerken sie die Emails, die Informationsflut, die in ihrer Inbox landen?

Die Schere ist ein wichtiges Werkzeug, der Computer auch. Das eine kann das andere nicht ersetzen, eine Kombination ist dienlich. Ein Kopieren von Inhalten, Unterrichtsmaterialien und Methoden aus der Steinzeit mit Fotokopierer oder Computer und blindes wieder Einkleben weniger. Schon gar nicht in der Home-Schooling Zeit. Eine Digitalisierung der Digitalisierung wegen ebenso wenig. Schon gar nicht in der Home-Schooling Zeit.

Das nicht eingeklebtes Blatt, die nicht erledigte Zusatzaufgabe, der nicht gemailte Aufsatz werden die Zukunft keines einzigen Kindes beeinflussen. Die Reaktion wichtiger Bezugspersonen auf das nicht-Einkleben, das nicht-Erledigen, das nicht-Mailen schon. Genauso wie das nicht geführte Gespräch, die Überhäufung mit Informationen oder Aufgaben, die nicht immer funktionierenden digitalen Plattformen, das fehlende Feedback, die in leeren Schulgängen abgestellten PCs. Sie führen zum Aufmachen der Bildungs-Schere.

Analog UND digital.
Schere UND Crtl x.
Kleb UND Crtl v.
Lehrer*innen UND Schüler*innen und Familien.
Gemeinsam.

Mahnpfahl

Sie hat sich einen Gartenzaun zugelegt und mit eigenen Händen und der Hilfe des Onkels errichtet. Er steht ein bisschen windschief, der Zaun, und verläuft nicht perfekt entlang der Grundstücksgrenze, aber gerade das ist sein Charme. Er sollte ihr Grundstück definieren, das Bild des Hauses abrunden. Ein Durchgang zum hinteren Teil des Gartens war Teil des Plans, auch wenn es so ausschauen mag, als sei der Zaun einfach zu kurz geraten, nicht ganz perfekt. Trotz klarer Definition der Grenze sollte er einladend sein. Gäste sollten Zugang haben, sich eingeladen fühlen. Die Postbotin versteht die Funktion dieses imaginären Hintertürchens, sie verwendet es täglich auf ihrer Route Richtung Nachbarhaus.

Früher hat sie es nicht verstanden, wie Menschen ohne Gartenzaun leben können. Eine offene Haltung zum Gegenüber, eine stets offene Tür sind ihr sehr wichtig, die Ruhe in ihren eigenen vier Wänden auch. Dann dachte sie an den Rasen ihrer Eltern, der fließend in die Gärten der Nachbarn übergeht. Auf einer Seite funktioniert das wunderbar, man genießt die nicht sichtbare Grenzüberschreitung täglich. Zum anderen Nachbarn hin ergibt sich ein anderes Bild. Sein Unkraut- und Mähfrequenzstandard ist ein anderer, die wöchentliche Rasenmähaktion involviert die Verwendung von Linealen und einer Schublehre. Inzwischen erledigt ein Roboter die Arbeit – genau bis zur Grenze.

Ihr Gartenzaun war niemals dafür gedacht, andere vom Haus fernzuhalten. Nun hat er Mitte März 2020 eine zusätzliche Funktion bekommen, wie so manch anderes auch. Schals wurden zu Masken umfunktioniert, Eltern zu Lehrern, Straßen zu Spielplätzen, Gartenzäume zu Mahnpfosten oder Hilfsmitteln für die so oft zitierte physische Distanzierung. Er ist wie geschaffen dafür, ihr Gartenzaun, und erinnerte daran, was man darf und was nicht. Er ist eine Barriere und doch lässt er zu, dass man eine Grenze überschreitet und sich in dieser Zeit fast schon wie ein Krimineller fühlte, weil man sich mit dem Nachbarn unterhielt.

Sie unternahm etwas mit Haushalts-fremden Personen, mit ihren Nachbarn. Sie redete mit ihnen und diese Konversationen hatten mehr positive Nebenwirkungen als auf einen Beipackzettel passen. Und so hatte der Gartenzaun eine neue Funktion bekommen: sozialer Treffpunkt auf privatem Grund – da konnten kurze Männer und ihre verschachtelten Kompagnons gar nicht dreinreden. Abstand wurde eingehalten, der Nachbar trug sogar manchmal eine Maske, weil er gerade am Bauen war. Die Treffen waren immer zufällig – also auch das war regelkonform. Obwohl sich alle ein kleines bisschen frech fühlten, wenn sie so dastanden und redeten, hielten sie doch alle Regeln ein und genossen die positiven Nebenwirkungen dieser Zeit.

Sie freut sich täglich über den schrägen, nicht ganz grad verlaufenden Gartenzaun und war stolz, dass er seine neue Funktion mit Bravour gemeistert hat.

Der Katze ist es egal

Die Uniform, die sie sich zusammengestellt hatte, verkürzte jeden Morgen die Zeit zwischen Dusche und Schreibtisch. Die gesparte Zeit konnte in einen zweiten Kaffee investiert werden. Auch gut. Als sie eines Morgens 10 Minuten vor dem Schrank stand um zu überlegen, was sie denn zum Home-Office-Uniform-Rock anziehen sollte, musste sie über sich selbst lachen: Wer wird sie denn sehen in ihrem Büro-Outfit? Der Katze zumindest war es ziemlich egal, welches T-Shirt sie an dem  Tag trug. Dem Schüler, der das Büro teilte, auch.

Als sie aber am Garten einer Nachbarin vorbeispazierte, war diese im „Sonntagskleid“. Es war tatsächlich ein Sonntag, aber ein Sonntag in einer Zeit, in der man sogar im Pyjama in die Kirche gehen konnte. Dabei ist sie gar keine Kirchengängerin, die Nachbarin. „Manchmal habe ich einfach das Bedürfnis, etwas Schönes anzuziehen. Nur für mich selbst“, war ihre Antwort.  Auch die Tochter schminkt sich und glättet sich die Haare, um nachher in ihre Teenager-Residenz namens Bett zu verschwinden, um mit der Decke zu kuscheln, um Bücher zu lesen, um Netflix zu schauen. Auch ihr gibt es das Gefühl von ein bisschen Normalität. Auch sie fühlt sich anders, wenn sie sich zurecht macht.

Die Jogging-Hosen Tage sind auch nicht ihres, aber die Freiheit, das Lieblings-T-Shirt so oft wie möglich zu waschen und am nächsten Tag wieder anzuziehen, auch wenn es schon das eine oder andere Loch aufweist, fühlte sich in diesen Tagen wie Luxus an. Und wenn sie ein anderes T-Shirt trug fragten die Kinder: „Wo gehst du denn hin?“ – mit dem klaren Unterton, dass es zu der Zeit gar keine Destinationen gab.

Manche gehen zögerlich zurück in ihre „richtigen“ Büros. Noch müssen (oder wollen?) sie ihre T-Shirt-Kollektion nicht sortieren müssen, die Uniform nicht ablegen.
Der Katze ist es immer noch egal.

Groß und Kle(i)n(k)

Lieber Florian, du hast mir in deinem Maily geschrieben, dass du mit meinem Basti reden willst. Ein großes Interview machen – das waren deine Worte. Nicht Dick und Doof, sondern Groß und Kle(i)n(k), das könnte der Titel sein (ich weiß, du bist nicht klein, aber wäre halt so ein Wortspiel.). Hast das ganz richtig erkannt, dass du bei mir anklopfen musst, wenn du an den Basti ran willst. Du bist im Moment zum Urlausinsel-Video-Junkie geworden, hast wenig Zeit. Also habe ich beschlossen, dir unter die Arme zu greifen und ein paar Fragen vorzubereiten:

Herr Kurz, Sie sind in einer ländlichen Gegend aufgewachsen, mit einer Großmutter, die vertrieben wurde und geflüchtet ist. Wenn wir die Dinge beim Namen nennen (wie dies in Österreich bei türkischstämmigen Familien gemacht wird, auch nachdem sie seit vielen Generationen  in Österreich leben) würden Sie dann sagen, dass Sie einen Migrationshintergrund haben?

Als Sie erst sechs Jahre alt waren, haben Ihre Eltern eine Flüchtlingsfamilie aus dem Jugoslawienkrieg aufgenommen, Sie haben mit den Mädchen gespielt, sind mit ihnen baden gegangen. Haben Sie noch Kontakt zu den Maderln? Wann haben Sie das Bedürfnis verspürt, die Grenzen zuzumachen? Wann haben Sie beschlossen, dass unser Staat vor zu viel Zuwanderung geschützt werden muss?

In Österreich sollen wir Urlaub machen, heißt es jetzt immer und überall. Sie haben in einem Interview auf die Frage nach ihren österreichischen Urlaubsplänen geantwortet: „Wenn’s nach mir geht, am Berg, wenn es nach meiner Freundin geht, am See. Ich schätze einmal, es wird der See werden.“ Egal ob Berg oder See – werden Sie zelten? Könnten Sie sich vorstellen, wenn Urlauben im Ausland nicht mehr so verpönt ist, auch mal im Ausland zu zelten? Auf einer griechischen Insel zum Beispiel? Meeresluft zu schnuppert? Back to the basics und (viel) weniger?

Sie waren in den Ferien viel bei Ihren Großeltern. Ihr Großvater war Bauer. Hat er auch Spargeln angebaut? Haben Sie ihm bei der Ernte helfen dürfen? Mögen Sie Spargel?

Bewegen wir uns in die Gegenwart: SMS Protokolle mit dem HC wollen „sie“. Veröffentlichen wollen „sie“ diese. Im Ernst, Herr Kurz, schreiben Sie wirklich noch SMS? Sind Sie so retro unterwegs, oder was? Für Sie wären Sprachnachrichten doch das richtige Medium. Reden können Sie ja. Oder noch besser: Video-Nachrichten – da können Sie dann auch mit den Händen so herumtun, wie Sie das eben gerne machen. Aber SMS? Menschen in Ihrem Alter würden sagen, dass das ranzig ist. Ist so.

Sie haben einmal gesagt, dass schwarz geil macht. (Was haben Sie eigentlich mit dem Geil-o-Mobil gemacht?) Mögen Sie nicht mehr geil sein? Oder warum sind Sie jetzt türkis? Macht türkis auch geil?

Sie sind momentan der jüngste Bundeskanzler weltweit. Einer der ältesten Staatsoberhäupter der Welt war zuerst populär, dann wurde ihm Intransparenz und Korruption vorgeworfen. So etwas könnte in Österreich, in Ihrer Regierung, nie passieren, oder?

Die Arbeitslosen bekommen jetzt einen Bonus, weil sie es nicht so einfach hatten in letzter Zeit. Wenn sie sich nun zufällig in den von Ihnen frequentierten Friseursalon verirren, dann reicht dieser Bonus nicht einmal für „Waschen und Legen“, geschweige denn für einen Haarschnitt. Dürfen sie den Unterschied zwischen Bonus und tatsächlichem Preis dann anschreiben lassen? Auf Ihren Namen?

Ich frag mich grad, ob Menschen zum Friseur gehen und nach einen Basti-Schnitt fragen, wie das früher mit Justin Timberlake und Jennifer Aniston der Fall war? Wissen Sie, ob das so ist?

Jetzt hab ich noch eine eher persönliche Frage, verzeihen sie. Ich werd‘ ja auch recht oft fotografiert. Da muss die Frisur schon passen. Also ganz so Helmi-artig wie Sie würde ich es mir nicht schneiden lassen, aber würden Sie mir die Nummer von Ihrem Friseur geben?

Man sagt: Hinter jedem erfolgreichen Mann stehe eine Frau. Laut meinem Recherchen scheinen es bei Ihnen gleich zwei zu sein, zwei mit gleichem Namen!? Gabriele & Gabriele. Auf welche hören Sie mehr?


Vielen Dank! Das wird groß!

Das wären gute Fragen für den Basti, die kannst ihm stellen. Er wird sich „anstrengen und seinen Beitrag“ leisten – dafür werde ich sorgen und das hat er schon anno 2017 in seinem Wahlvideo gesagt, während er seiner Oma das Händchen getätschelt hat. Viel Erfolg und nächstes Mal nimmst mich bitte mit zum Gespräch „unter drei“. Sebastian, Florian und meine Wenigkeit, die Gabriele. Das wäre schön!

vom Fußball und anderen Bereichen

Der Herr mit dem so passenden Namen, der Herr Wolf, ist ja bekanntlich ein Super-Spreader, wenn‘s ums Verteilen von guten Fragen geht. Ist ein Stürmer, dessen Tore mit klug herausgekitzelten Antworten vergleichbar sind. Ein nettes Gespräch über Fußball und Arbeit und das liebe Geld war das. Er, der Stürmer, du der Verteidiger – wobei du als Verteidiger weniger ausweichen solltest… Mit Ausweichen blockt man keine Tore ab, hält den Gegner nicht vom Punkten ab. Die Abwehr, als du eine schlechte Verbindung vorgetäuscht hast, war ein guter Move, quasi ein Balltrick, den du beherrschst. Dreimal hast nachgefragt: Wie bitte, Herr Wolf? Aber er hat nicht aufgegeben, das Tor war klar in seinem Blickfeld.

Bevor sie dich aber auf die Ersatzbank setzen, weil du nicht klar genug verteidigst, erfindest neue Regeln – von Fußball bis zu anderen Bereichen. Was immer diese anderen Bereiche sein mögen. Klug, das du das so vage formuliert hast. Dann kannst immer und überall was ändern. Wenn du schon Regeln änderst, dann versuch dich doch als Schiedsrichter – ich glaub dazu hättest das Zeug. Hinstehen und komplizierte Regeln, wie das Abseits z.B., auf einfache Sprache herunterbrechen. Die Bandbreite der möglichen Interpretationen, die Frage ob einfach oder einfach falsch, ist allerdings beim Fußball nicht ganz so groß, wie in der Politik. Musst aufpassen. Da gibt es ein Regelbuch, das bei der Video-Spielanalyse herangezogen wird. Das mit dem Aufzeichnen kennst ja –  deinen SMS Verkehr mit dem HC wollens ja auch analysieren. Nur ist der auf deinem Handy und beim Fußball nimmt das jemand anderer auf. Also gut aufpassen!

Apropos einfach falsch!? Oder einfach neue Regeln der Mathematik? Wenn es um die Wirtschaftsförderungen geht scheint laut deinen neuen Regeln 1 + 1 nicht unbedingt zwei zu sein. Du sagst es könne hier verschiedene Lösungswege geben, je nachdem, wie man das rechnet. Also kann man beim Wirtschaftspaket die zwei Zahlen 38 Mrd plus 15 Mrd nicht einfach zusammenrechnen. Der Herr Wolf hat sich da von seiner Streber-Seite gezeigt, wollte aufgeigen mit seinen Mathekenntnissen, als er mit 53 Mrd als Gesamtlösung kam. Hast ihn gleich korrigiert. Deine Angabe war wohl klar und deutlich, aber eben nicht für den Armin-Normalverbraucher heruntergebrochen: zum ursprünglichen Hilfspaket von 38Mrd werden in der nächsten Klausur 15 Mrd dazu kommen. Wie er da auf 53 Mrd kam? Vielleicht könnte es nächstes Jahr zur Matura kommen – scheint komplex genug dafür.

Teil 2 der Matura könnte dann ein Statistik Teil sein: Wo liegt Österreich mit seinem Arbeitslosengeld im Vergleich mit anderen Ländern und wieso bekommen Bundeskanzler und Minister 6 Monate lang 75% des Gehalts nach Rauswurf, und der Rest der österreichischen Welt 55%? Dann fühlen sich die diesjährigen Maturanten auch nicht mehr so allein in ihrem Status als Corona-Maturanten. Und in Deutsch können sie anstatt Texte von Ronja von Rönne über Zeitverschwendung Reden von Politikern analysieren – ist eigentlich eh dasselbe Thema wie dieses Jahr – Zeitverschwendung… Warum ich nicht von Maturantinnen rede? Hab das mit dem Gendern bei dir gelernt. Redest von Automechanikern, Tischlern, Supermarktkassiererinnen – aber immerhin im öffentlichen Sektor scheinen Frauen UND Männer zu arbeiten, denn da redest von Beamtinnen und Beamten.

Loben muss ich dich heute gar nicht, weil du das selbst schon so wunderbar gemacht hast. Wie kann man nur sagen, dass Eigenlob stinkt, wenn du doch unser schönes Österreich, in dem wir alle heuer Urlaub machen wollen (oder sollen?), so toll gelobt hast? Wie wunderbar „wir“ die Krise doch gemanagt haben, wie irrsinnig gut und darum sind wir so positiv durch die Krise gekommen, mit einem Hilfspaket, das kaum ein Land matchen kann, dankbar sollten wir sein. Sehe ich das richtig – beim Lob verwendest du das „königliche Wir“, beim dankbar sein bezieht sich wir eher auf deine Österreicherinnen und Österreicher und den Rest? Irrsinnig gut!

Wenn sie fertig sind mit loben, dann können sie sich freuen, dass wir in einem Rechtsstaat leben und dass man bei uns Klagen einbringen kann – z.B. wenn Polizisten, die von der Regierung so einfach heruntergebrochene Informationen falsch interpretieren und Menschen strafen, die eigentlich gar nichts rechtswidriges machen und Polizisten (auch ein Männerberuf, Basti?) doch auch nur ihr Bestes geben – dann können sich die in Österreich lebenden Menschen wehren. Zeit dazu haben in ihrer Arbeitslosigkeit jetzt immerhin mehrere. Und wenn sie fertig sind damit, dann können sie Erntehelfer werden – es muss sich lohnen, arbeiten zu gehen. Da gibt es zumindest Spargel oder Erdbeeren als Bonus. Make work great again!

Basti und die Kinder

War sie wieder mal neugierig, die Babsi Stöckl? Wollt sie wissen, ob die Hochzeitsglocken schon bald läuten? Ob man demnächst die ersten, Kurz(en) Kinderschritte vernehmen kann? Geht sie eigentlich nichts an, ABER….  „Lasst die Kinder zu mir kommen“ sollen schon die Worte des (anderen) Messias gewesen sein. Nimm dir das zu Herzen, lieber Messias, ups, Basti. Denn von den Kindern könntest viel lernen und auch sonst könnten sie nützlich sein…

Kinderlein stellen viele Fragen. So würden sie vielleicht auch fragen, ob sich ein winziges nicht-EU-Land mitten in Europa an Europa-Regeln halten muss. Falls du die richtige Antwort selbst nicht weißt, könntest du Dr Google fragen. Er würde dir sagen, dass es 130 bilaterale und 80 multilaterale Abkommen gibt und sich dieses mini-Land sehr wohl an Europa-Regeln halten muss, weil sie das wohl so ausgehandelt haben. Ausgemacht ist ausgemacht. Du wärst weiser und die Kinder auch. Quasi Home-Schooling für alle.

Dieses Home-Schooling wäre für jemanden wie dich, der seine Privatsphäre schätzt, sowieso eine gute Idee, denn Kinder nehmen das mit dem „wem darf ich was erzählen“ nicht immer so genau. Also: daheim behalten, dann können sie den anderen in der Schule nicht zu viel erzählen. Dein Volk hat dir das lange genug mutig vorgelebt, diese Schule von zu Hause aus. Bis zum Pflichtschulabschluss wirst es als Home Teacher schon schaffen. Alles weitere ist überbewertet. Das sehen wir an der Karriere unseres Bundeskanzlers – oh, genau – an deiner Karriere, Basti. Ist ja auch was geworden aus dir. Kannst auch überall mitreden. Hören dir alle zu. Folgen dir alle – auf Twitter und in die Wahllokale – ohne allzu viele Fragen zu stellen.

Auch mit einer Kinder-Heldin hast Gemeinsamkeiten. Sie lieben sie, die Pippi. Mag dich jetzt nicht wirklich als frech und wild darstellen. In deinen Maßanzügen kannst schlecht auf Bäume klettern und die Polizei-Pferde zum Stemmen gibt es auch nicht mehr. Wunderbar bist selbstverständlich, und deine Frisur auch – die wär aber nichts fürs Klettern. Aber was mich wirklich an die Pippi erinnert: auch du machst dir die Welt, widdewidde wie sie dir gefällt.

Also zurück zur neugierigen Babsi und der Kinderfrage. Privatleben hin oder her – Babyfotos in der Presse kommen immer gut an. Gute Fotos. Gute Geschichten. Gut fürs Image. Lenken auch immer wieder von wirklichen Themen ab, diese bebilderten Gschichterln. In der Corona-Zeit hast mit der lieben Susanne viel telefoniert, weil du so wenig zu Hause warst. Davon, mein Lieber, bekommt man keine Babies. Bissi mehr Zeit zu Hause verbringen, jetzt wo die Masken (oder zumindest manche Masken) abgelegt sind. Und dann, wenn’s dann soweit ist, Datenträger gut aufbewahren. Der neueste Trend soll ja die Aufbewahrung in Steckdosen sein – merk dir das. Die Kinderfotos sind so herzig, wär ewig schad, wenn sie im Shredder landen würden!

Schon 2019 hast gesagt, dass der Zeitpunkt näher rückt. Jetzt hast das grad wiederholt. Lass den Zeitpunkt näher und näher rücken. Lass die Kinder zu dir kommen.

Spielkameraden und Spielverderber

Geht sie dir ab, die „Schoafe?“ Hast Sehnsucht? Hast ihre Nummer verlegt? Hat sie gesagt „ruf mich an“ und du dachtest „machma (naja, vielleicht machma das, braucht ja niemand wissen)“. Jetzt ist sie weg und du merkst, dass du schoaf bist auf sie (oder ihr Geld), dass du sie sehen möchtest, schauen, was da sein könnte… oder einfach checken, ob sie a bisserl von dem Geld übrig hat?  Von den Spiel(konzern)kameraden kommt ja nix mehr, dann muss man andere Quellen aufmachen.

Ganz g’schickt hast das g’macht – die Medien, die du zum Verkauf angeboten hast, zu bitten, dein Urlaubsgspusi ausfindig zu machen. Ganz unauffällig, in den persönlichen Inseraten wolltest das machen (kannst ja nichts dafür, dass es auf die erste Seite g’rutscht ist). „Erfolgreicher Mann mittleren Alters, leichter Bierbauch, sucht Oligarchennichte. Zum Geld Zählen und „Pudern“. Chiffre brauchst keine – weiß eh jeder, wo man dich findet. HC, Wien (manchmal Ibiza) reicht als Adresse. Hast eh recht, so funktioniert das im Land der Berge und der Täler: Freunderlwirtschaft nutzen. Außerdem ist es ganz im Zeitgeist: Zusammenhalten und so. Du und die Medien. Die Medien und Du. Aber es ist wie überall – alle machen da nicht mit, solche Spielverderber!

Versteckt sie sich in einem russischen Bunker und zählt ihr Geld, das immer noch ihr gehört, weil sie auf deinen Deal nicht eingegangen ist? Oder weil die Medien, die dem Zeitgeist nicht folgen und nicht mit dir zusammenhalten wollen, Dinge behaupten, Videos verbreiten? Oder willst ihr Geld, nicht ihren schoafen Körper, weil im Wahlkampf a bisserl Geld nie schadet? Die, die Flügel verleihen, die geben dem Basti ja auch Taschengeld, warum sollst du leer ausgehen.

Red doch mal mit Netflix, wenn du Geld brauchst – Filmmaterial gibt es ja in Hülle und Fülle. Man könnte eine neue Staffel von Braunschlag daraus schneiden – würde ja rein vom Titel her schon gut passen. Da gibt es auch Polizisten und Gspuserl und Männer in Anzügen und Politiker, die ihre Heimat verkaufen. Red mal mit denen – dann wirst reich UND berühmt!